Vorbereitung Erster Schritt: Einen klaren Unterschied machen zwischen "Alltagsleinelaufen" und korrektem Fussgehen. Inkl. verschiedener Hörzeichen. Zweiter Schritt: Überlegen, worauf Dein Hund steht. (Siehe den Thread zum Thema Hund belohnen - und bleib beim Überlegen keinesfalls beim Futter stehen. Futter in den Hund werfen ist einfach, aber vielfach nicht sonderlich effizient.) Dritter Schritt: Eine korrekte Grundstellung lehren. Nur die Grundstellung - Du machst die nächsten zwei Wochen KEINEN Schritt mit dem Hund! Er lernt, neben Dir zu sitzen und Dich anzugucken. Ab einer Minute, ohne dass er die Augen wegklappt, kannst Du von "gelernt" reden. :zwinker: Anschliessend ein Hörzeichen dafür etablieren (eventuell ein neues, wenn er die Übung bisher so halb konnte). Dann lernt er, neben Dich zu kommen, sich hinzusetzen und Dich anzugucken.

Auf welchem Weg kommt der Hund in die Grundstellung? Vorher entscheiden, wie der Hund bei Fuss kommen soll, denn da gibt es drei Möglichkeiten: a) Indem er von vorne an der rechten Seite des Hundeführers und dann hinter seinen Beinen entlang kommt (er macht also seinen Bogen um den HF herum). Vorteil: Einfacheres Finden der korrekten Position; fliessende, schöne Bewegung; einfach auszubilden Nachteil: Am Anfang für das Handling etwas schwierig, um den Hund mit Futter um sich herum zu führen (Trockenübung empfohlen); manche Hunde nützen die Zone, wo der HF sie nicht sieht, zum grasen oder so b) Indem er links neben dem Hundeführer dreht und sich von links her in einer Drehbewegung platziert. Vorteil: Einfacheres Handling für den HF; Blickkontakt wird nicht unterbrochen; bessere Kontrolle des Hundes Nachteil: Schräges Sitzen ist wahrscheinlicher, weniger dynamische Ausführung c) Einparken mit einem Sprung: Der Hund springt vor dem Hundeführer hoch, dreht sich in der Luft und landet am richtigen Ort. Vorteil: Sieht genial aus, schnell, dynamisch Nachteil: Schwierig auszubilden, schräges Sitzen ist wahrscheinlicher

Dann noch zum Wie... 1. Blickkontakt üben, falls der Hund das noch nicht kann. Z.B. mit einem Leckerchen in jeder Hand, Arme zur Seite ausstrecken. Hund wird vermutlich erst links, dann rechts oder umgekehrt an das Futter heranzukommen versuchen. Hände bleiben geschlossen. Sobald er Dir ins Gesicht guckt, Auslösesignal geben und Futter reichen. 2. Hund sitzen lassen, sich neben ihn in korrekte Grundstellung stellen. Ev. seine Aufmerksamkeit mit Futter oder Spielzeug auf Dich lenken. Sobald er sitzt und Dir ins Gesicht guckt, Auslösesignal geben und Futter reichen oder spielen. Letzteres ist bei den meisten Hunden effizienter. Abwechseln innerhalb der gleichen Übung ist für die meisten Hunde sehr schwierig, also zu vermeiden.