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Fährtenkurs

Aufgrund der grossen Nachfrage wird der Fährtenkurs doppelt geführt, damit wir die Teilnehmerzahl klein halten können. Es findet eine zweite Auflage am Sonntag, 23. Januar statt.

Datum Samstag, 22. Januar
Sonntag, 23. Januar
Ort Münsingen BE
Leitung John Meister
Treffpunkt Klubhaus KV Münsingen
Anfahrt
Kursbeginn 8.00 Uhr
Inhalt Theoretische Grundlagen
Grundaufbau Fährtenarbeit
Fährtentechnik
Prüfungsfährten
Kosten 30.- pro Führer & Hund, zweiter Hund 20.- (Mitglieder SKBF/CSAB, CSBP, KV Münsingen)
50.-/30.- (Nichtmitglieder)
Mittagessen im Restaurant (im Kursgeld nicht inbegriffen)
Anmeldung www.beauceron.ch
Informationen bei Helene Küng, helene2@tiscali.ch, 032 338 11 39
Teilnehmerzahl begrenzt


Anmeldung

Vorname/Name
E-Mail und/oder Telefon
Mitgliedschaft Schweizerischer Klub der Beauceronfreunde
Club Suisse du Berger des Pyrénées
KV Münsingen
keine
Ausbildungsstand des Hundeführers Nobody
Anfänger
Profi
Name des Hundes    
Rasse
Ausbildungsstand des Hundes Nobody
Anfänger
Profi
Ich kann am Samstag oder am Sonntag teilnehmen. - Lieber wäre mir dabei Samstag    Sonntag
Ich kann nur am Samstag, 22. Januar teilnehmen.
Ich kann nur am Sonntag, 23. Januar teilnehmen.
Ich würde gerne an beiden Tagen dabeisein.
Bemerkungen
Die Anmeldung wird bestätigt.

Bericht vom Fährtenkurs vom 22./23. Januar

Am Samstag und am Sonntag Morgen versammelte sich im Klubhaus des KV Münsingen eine Schar Tapferer - trotz schneebedeckter Strassen hatten alle hergefunden. Gestärkt durch Kaffe und Gipfeli ging es dann an die Arbeit. Als erstes füllten die Teilnehmer einen kleinen Fragebogen zu sich, ihrem Hund, Ausbildungsstand, Problemen und Wünschen aus. Dann erklärte Kursleiter John Meister die Grundlagen des Fährtens und des Aufbaus, Vor- und Nachteile verschiedener Ausrüstung und beantwortete erste Fragen.

Gegen zehn Uhr galt es dann ernst: Abmarsch ins Gelände. Auch dieses war schneebedeckt - der Durchhaltewillen wurde dann aber am Samstag Nachmittag mit herrlichem Sonnenschein, am Sonntag immerhin mit etwas besserem Wetter ohne den starken Wind und Schneefall vom Morgen belohnt. Bis dahin hatte schon jeder Teilnehmer mit seinem Hund - einige auch mit ihren zwei Hunden - eine Fährte absolviert. Die Anlage der Fährte wurde genauso wie die Arbeit des Hundes und die Führleistung des Menschen kommentiert und das weitere Vorgehen besprochen.

Nach einem feinen Mittagessen ging es dann in die zweite Runde. Bei vielen Teams waren bereits grosse Fortschritte erkennbar!

Die Hunde hörten aufmerksam zu...
...die Menschen hingegen brachten nicht immer dieselbe Disziplin auf!
 Verweisen - mit etwas Feinem im Behälter wird es ganz einfach.

 Selbst beim Freilauf wird noch eifrig gefährtet!
 Zum Abschluss: Intensives Fährten wunderschön demonstriert vom Fero und Kursleiter John Meister

Bericht von Nadine & Francine

Mit freundlicher Genehmigung von Nadine,
www.picardclub.ch (Dort gibt's übrigens weitere Fotos!)

Bereits früh am Morgen sind wir heute aufgestanden - um 4.15 h. Mittlerweile wissen die Hunde, dass Tagwache mitten in der Nacht eine tolle Aktivität bringt. Heute soll's an den Fährtenkurs gehen. Da Francine und ich uns schon seit geraumer Zeit mit dem Fährten beschäftigen - oder unsere Hunde uns damit wieder mal zu grenzüberschreitender Kreativität veranlassen? -, kam uns der Fährtenkurs gerade recht. Kurzfristig hat uns Helene Küng vom Beauci-Klub mit unseren Franzosen noch reinnehmen können.

Erst mit den Doggies eine Pippi-Runde, dann füttern und schliesslich um halb 7 in Mägenwil Francine und Ravel abholen. Wir fahren mit einem Auto. Schliesslich ist der Kurs nicht grade um die Ecke - beim KV Münsingen findet der Kurs statt. Die Fahrt dahin war bis nach Bern problemlos. Ab Bern hat es dann zu schneien begonnen. Fährten im Schnee? Hoffentlich kommen auch alle Probleme ans Tageslicht.. Schliesslich verleitet die Fährte im Schnee den Hund dazu, auf Sicht zu fährten. Wir werden sehen. Früh genug kamen wir in Münsingen an, wo in der Clubhütte noch alles dunkel war. Kurz danach kam auch Renzo schon an. Gemeinsam war wieder eine Pippi-Runde angesagt.
Zurück in der Clubhütte trafen wir dann die Teilnehmer und genehmigten uns einen Kaffee mit Gipfeli. Wir waren eine angenehm kleine Gruppe, 7 Leute, 10 Hunde. So kamen alle voll auf ihre Kosten. Kurz nach 8 h wurde dann mit der Theorie begonnen. Übrigens wurde der Kurs von John Meister instruiert. John ist mit seinen Hunden im IPO aktiv - mit Fero von der Sturmburg, einem Deutschen Schäfer, und dem Baby Deutschen Schäfer angehend... Viel interessantes, auch ein bisschen neues, wurde uns vermittelt.

Ca. um 10 h sind wir dann raus aufs Gelände gefahren. Noch immer hat's geschneit. Übrigens waren nicht nur Beauci's am Kurs. Nebst unseren 2 Picards war noch mein Büsi (Malinois) Unic mit dabei, eine Dalmi-Hündin und ein schwarzer Schäfer, natürlich auch 2 Vertreter der Berger des Pyrénées. Erst mal ging's darum zu zeigen, wie wir normalerweise im unsere Trainingsfährten aufbauen. Mit Kama hab ich nicht wie üblich 400 - 500 Schritte gelegt, sondern nur mal ca. 150 Schritte mit gerade mal 1 Winkel und 2 Gegenständen. Während ich meine Fährte legte, ist die Dalmatiner Hündin voller Enthusiasmus über meine Fährte gespurtet, hat sich das Futter geschnappt und genüsslich noch ein paar weitere Verleitungen mit Ihren Runden gelegt. Nichts destotrotz hab ich weiter gelegt. Schliesslich kam mir diese Verleitung grade recht; die Fährte war doch 'viel zu einfach', dadurch dass Schnee lag. Entgegen meiner Erwartung hat Kama die Verleitungen voll ignoriert. Super!!! Und Futter hat eh nicht viel gefehlt. Schliesslich fährtet Kama mit wenig Futter (alle 30 - 40 Schritte) viel besser. Allerdings hat Kama nicht den Drang gezeigt, den ich erwartet hab. Offenbar hat ihn seine verletzte Kralle doch etwas gestört. Am Schluss haben ihm dann noch 4 Verleitungen etwas zugesetzt. Die erste hat er gut gemeistert. Doch bei der 2. war er dann überfordert. Und so musst ich ihm helfen. John konnte einiges aufdecken, was verändert werden musste. Der Trieb ist gut. Nun geht's daran den Trieb zu steuern. Francine hat für Ravel keine grosse Fährte gelegt. Ravel hat vieles gezeigt, was wir auch sonst von ihm beim Fährten kennen. Die Ablenkung war wohl das grösste Problem - oder hat er sich diese nur zu Nutzen gemacht? Jedenfalls hat er ein paar Mal die Gegend um sich (hinter sich) inspiziert, bis er schlussendlich seiner Aufgabe nachging. Bei Ravel fehlt's ganz klar an der Motiviation, am Trieb. Hier muss dieser erst aufgebaut werden. Ravel's Freude an der Arbeit kann wie sonst bei der Unterordnung oder im Revier für's Fährten nicht umgesetzt werden. Erschwerend ist die Tatsache, dass Ravel nicht gerne frisst - was lange auch bei Kama ein Problem war. Unic's Fährte im Übrigen war absolut super. Bei ihr muss im Training nichts verändert werden. Offenbar ist es sogar so, dass ich mit ihr unbedingt einen Schritt weitergehen muss. Kurven einbauen, Futter abbauen. Die für sie gelegte Spur war nur ca. 30 Schritte, in jedem Tritt Futter. Sie sucht mit der Nase am Boden, sehr intensiv und in einem zügigem Tempo, dabei aber nicht hektisch oder zu schnell. John war begeistert von ihr. Wer hat nicht der Plausch an unserem Büsi...?

Auch die anderen Hunde kamen voll auf ihre Kosten. Es wurde sehr lehrreich. Einige waren erst im Aufbau, andere hatten schon einen höheren Ausbildungsstand. Auch unser Sani-Schweizermeister durfte mal fährten. Allerdings verstand er partout nicht, warum er jetzt nicht rennen kann - blöde Fährte... ;-)) Immerhin ist er hoch motiviert, zu arbeiten. Da mangelts nicht....
Es war schon sehr bald Mittag. Kurz vorher haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und sind dann was essen gegangen. Zu gross waren die Portionen. Ca. um 2 h sind wir dann wieder raus mit unseren Doggies. Zwischenzeitlich ist die Sonne aktiv geworden, der Schnee mehrheitlich verschwunden. Das Fährten konnte beginnen. Für Unic hab ich wieder nur eine kleine Fährte gelegt. Dieses mal mit weniger Futter. Sie hat wieder sehr intensiv gefährtet. Allerdings etwas hektischer und schneller. Offenbar vielleicht doch noch etwas mehr Futter legen. Ravel's Fährte war wiederum sehr kurz. Ca. 30 Schritte oder kürzer. Und wieder mit nicht sonderlich viel Motiviation. John veranlasste Francine, eine 2. Fährte zu legen und Ravel zu stauen, was sehr gut geklappt hat. Ravel wurde durch mit gehalten und angefeuert und musste Francine zuschauen. Bei Ravel super - die 2. Fährte war viel motivierter. Ok. Sehr kurz. Nur etwa 15 Schritte. Weniger ist mehr. Ich denke, dass wenn wir so weiter machen, wir mit Ravel weiterkommen. Kama's Fährte war ca. 120 Schritte lang mit 2 Bögen nach links und einem Gegenstand. Auf den Schenkeln lief Kama super triebig - in der ersten Kurve hat er etwas Mühe gehabt, aber immer intensiv gesucht. Ich denke, weil er schon lange keine Kurven mehr auf der Fährte hatte und diese Kurve durch mehrere Traktorspuren gekreuzt wurde. Egal. Schlussendlich waren die Führerfehler das Thema. Ich muss Kama kürzer halten, so kann ich ihn bei Schwierigkeiten besser führen (falls nötig). Und mit der Hand ruhiger sein. Ich selber bin beim Führen sehr ruhig und konzentriert.

Schon bald war auch der Nachmittag vorüber. Die Zeit viel zu schnell verflogen. Wir hatten es lustig, John hat die Thematik sehr gut rübergebracht und wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Wir danken auch Helene und Renzo für die Organisation und die familiäre Atmosphäre. Es war ein super lehrreicher Tag und wir kommen gerne wieder einmal.

Merci vielmal an Euch alle!!!

Nadine mit Kama & Unic
Francine mit Ravel


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